Was bedeutet Lautmalerei?
Ein besonderer Zweig der Stilistik, der auch Phonostilistik bzw. Lautmalerei genannt wird, beschäftigt sich mit den lautlichen Erscheinungen der Sprache, die von einzelnen Autoren stilistisch genutzt, das heißt variiert werden, um den lautlichen und klanglichen Eindruck ihrer Worte zu verbessern. (Rein klangbezogene Formen, wie etwa im Dadaismus üblich, seien hier unberücksichtigt.) Vor allem in der Lyrik gewinnt eine solche Phonostilistik bzw. Lautmalerei eine erhöhte Bedeutung, wobei die Erscheinungen der Lautklänge, des Reims, der Metrik und des Rhythmus' im Einzelnen variiert werden könne. Solche stilistischen Abwandlungen sind bereits seit der Antike bekannt, wo z.B. die Figur des Homoioteleutons als Vorstufe des Reims gepflegt wurde.