Was bedeutet Alexandriner?

Der Alexandriner ist ein Versmaß, das in der französischen Renaissancedichtung im 15. und 16. Jahrhundert, vor allem in den Dramen der Zeit, besonders häufig verwendet wurde. Erstmals belegt ist er jedoch in dem Versepos "Roman d’Alexandre" aus dem 12. Jahrhundert. In der deutschen Literatur war er besonders im 17. und 18. Jahrhundert verbreitet, Martin Opitz und Andreas Gryphius machten ihn dabei zum wesentlichen Versmaß des Barock. Der Alexandriner besteht aus sechs Jamben, die nach der Hälfte der Zeile durch eine Zäsur getrennt sind. Je nach Ende des Verses hat er dabei 12 oder 13 Silben.

Anzeige