Zwei Hundefreunde

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Doppelt gemoppelt, hält besser:

Wie es so schön heißt,
der eine Hund bellt, der Andere beißt.
Der Eine zeigt die Zähne und fletscht,
der Andere greift an, dir die Hose zerfetzt.

Der eine Hund stellt sich schlafend und stumm,
der Andere, macht auf dumm.
Doch ist der nächtliche Besucher im Hof, geht es los.
Der Hundeinstinkt nicht versagt,
es wird angesprungen, Angst eingejagt.

Und wieder wird kräftig zugepackt, gebissen,
so als Hund, läuft die Sache rund.
Man hat ein gutes Gewissen.

Nach getaner Tat,
vor Freude, noch ganz benommen
gönnen sich die Hundefreunde, einen dicken Knochen.

Informationen zum Gedicht: Zwei Hundefreunde

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24.07.2013
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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