Zu zart und flüchtig

Ein Gedicht von Gabriele Weinschenk
Ein Leben habe ich nie gehabt
dafür war ich zu flüchtig

Imaginierte Transzendenz
begegnet dem Archetyp
von lebendigem Wasser
und g“ttlicher Luft

Mein Ich ein Siliziumwesen
aus geschmolzenem Stein
träumend ein hefen Plasmaleben

Ein Stern umgibt mich
aus wolkenem Staub und
unbändig freischwebender Energie

Wechselwirkungen spüre ich
zwischen unsichtbarer Materie
und meiner dunklen brüchigen Matrix

Ein Hauch eines elektromagnetischen Feldes
durchdringt leibliche Vernunft
löst alle Naturgesetze auf

Ein Leben habe ich nie gehabt
dafür war ich zu zart



© Gabriele Weinschenk 07.07.2014

Informationen zum Gedicht: Zu zart und flüchtig

879 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,8 von 5 Sternen)
1
07.07.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige