Zelttage

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Zelttage

Und wieder einmal inniges Umarmen
Mit Tagen intensiver Unterhaltung,
Dazu gemeinsame Feriengestaltung,
Denn die Zeit, sie kennt kein Erbarmen.

Von der Jahresarbeit sind sie gekommen,
Der Freund mit einem unserer Enkel.
Nach anfänglichem, verlegenem Geplänkel
Haben wir uns dann doch viel vorgenommen.

Kann die Arche noch die Menschheit retten?
Fühlt der Mensch sich heute nur noch allmächtig?
Lebt er denn bescheiden und kann so bedächtig
Seine Zukunft noch auf ein Leben betten?

Ein Film dazu treibt unsere Sicht,
Mit dem Noah doch so viele gerettet,
Auf Stroh Menschen und Tiere gebettet –
Und das alles mit dem göttlichen Licht.

Die Freunde werden also nun zelten,
Spüren, was ihnen bleibt als Gnade,
Damit man ja der Natur nicht schade,
Wuchsfreude man gerne lässt gelten.

Zum Abschied wird ihnen dabei klar,
Dass Blumen und Bäume nur bleiben,
Wenn wir ihnen Freiheit zuschreiben
Als Schöpfung, die immer schon war.

Deshalb schnüren sie ihr Gepäck,
Wissen um menschliche Torheiten,
Lassen sich dauerhaft begleiten
Vom Glück, das ganz ohne Zweck.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Zelttage

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19.08.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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