Zahllos

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Neigt das Leben sich zur Mitte,
sind die Kinder aus dem Haus,
freue dich nach alter Sitte
auf die erste Enkelmaus.

Doch vor diesem Abenteuer
kommt das kleine, stille Glück,
flackernd brennt das Liebesfeuer,
fütterst du es Stück für Stück.

Diese Nächte voller Sterne,
diese Tage ganz in Blau
hast auch du besonders gerne,
färben bunt dein Alltagsgrau.

Wunderschön die Zeit der Reife,
oftmals voll Erinnerung,
um ergänze ich zum Schweife,
fühlst auch du dich noch so jung?

Mit den Jahren ist das Staunen
über Wunder ein Genuss,
bläst der Tag dir die Posaunen,
schenkt der Liebste einen Kuss.

Lache viel in deinem Leben,
gute Laune ist gesund,
lass uns heute einen heben,
denn wir haben einen Grund.

Nimm es heiter und gelassen,
freu dich auf das Jetzt und Hier,
Harmonie in allen Klassen
ist ein Lebenselixier.

Niemand wird hier Zahlen nennen,
denn darüber spricht man nicht,
alle, die dich näher kennen,
teilen sicher meine Sicht.

(c) R.P. 2014

Informationen zum Gedicht: Zahllos

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31.10.2014
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