Wo bist du?
Ein Gedicht von
Michael Frey
Die Welt verschlägt mir den Atem
die Nacht raubt mir den Schlaf
Keine Zeit zum Warten
die Hast hat mich entlarvt
Hab meine Zeit vergeudet
und den Blendern ihren Tribut gezollt
die Angst treibt mich unter Schmerzen
Könnt nicht sterben auch wenn ich wirklich wollt
In meinen Augen liest sich Trauer
Vorüber ist der stille Halt
Weiter treibt mich ihre Hetze
und alles was bleibt – is der Zerfall
Wie Sand zerrinnt mein Schmerz
Nicht mal er verleit mir seinen Trost
Geh vorüber durch die Strassen
meiner Seele Wohnung wüst und leer
Das dröhnen dieser Stimmen
Wann reißt ihrer Worte Strom
Mein Knopf ist müde und hält nicht länger Stand
Träume sie Platzen und verrinnen in diesen weiten Land
Meine Liebe wucherte, sickerte durch jeden Stein
Hatte keine Grenzen wusste um ihren Stand
War hoch erhaben und doch fest verwoben mit deinem Band
Meine Taschen sind voll
und mein Herz ist leer
Ich fühl mich Verbraucht.
Die Kraft nach dir zu Greifen – sie fehlt
Wo – Wo bist du?
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