Wirklichkeit

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Wirklichkeit

Köpfe schlagen
auf harte Wirklichkeit
blutige Nasen
überall Blut
Blut fließt in
roten Strömen
über zerfetzte Leichen
haftet mahnend 
an zerstörten Häusern
klebt an den Händen
kalter Machtgieriger
das Blut – Saft des Lebens
einfach ausgegossen
mischt sich mit schmierigem
Öl zu einem schwarzen
stinkigem Strom
klatscht gegen die Mauern
der Wertefestung
untergräbt Grundmauern
fräst mittels Datenströmen
Lücken in das Bollwerk
null eins null eins eins
kreischt dabei – ich kenne dich –
und ein mißbrauchter
machtloser Gott schluchzt
SEID IHR NICHT MEINE KINDER?

Informationen zum Gedicht: Wirklichkeit

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07.08.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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