Wir leben
Kein Brot nährt den Bauch und die Zähne,
die Tage, nie endender Fluch.
Geweint ist die letzte Träne,
vergriffen das Leichentuch.
Es muss doch was anderes geben.
Und dennoch wir leben, wir leben!
Kein Krieg darf uns wieder zerbrechen,
wenn Menschen vom Frieden sprechen!
Der Tod zog so kalt durch die Lande.
im Mantel der Grausamkeit,
gedeihen nur Not und die Schande,
stirbt Hoffnung und Gütigkeit.
Es muss doch was anderes geben.
Und dennoch wir leben, wir leben!
Kein Krieg kann auf ewig währen,
wenn Menschen den Frieden ehren.
Wir gingen nicht auf in den Nöten,
verharrten bei Tag und bei Nacht.
Sie morden, verbrennen und töten,
die Feuer der Hölle entfacht!
Und dennoch wir leben, wir leben,
es muss noch was anderes geben.
Kein Krieg kann auf ewig uns quälen,
wenn Menschen den Frieden wählen!
© Hansjürgen Katzer, Mai 2004
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