Willenlosigkeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Willenlosigkeit

Beliebigkeit und Bequemlichkeit
Führen Menschen in die Bedeutungslosigkeit,
Denn gebaut auf platte Lustigkeit
Geraten Menschen in die Willenlosigkeit.

Das Gefühl aber, machtlos zu sein
Entfernt die Bürger von ihren Grundrechten.
Nur dahergeredete Gerechtigkeit allein
Lässt dann keine Beteiligung mehr ausfechten.

Werden Paragrafen wie Plastikfiguren gebogen,
Nach allen Seiten hin beweglich gestaltet,
Wird dauerhaft die Humanität weggelogen,
Minimalkompromisse sind nur noch verwaltet.

Recht und Gesetz bleiben dann überzeugend,
Wenn sie apriori erklären, was erlaubt, was verboten.
Ansonsten sind sie verschwommen, rechtsbeugend,
Weil versäumt wurde, die Klarheit auszuloten.

Ein Papiertiger löst niemals Probleme,
Zögert notwendige Entscheidungen nur hinaus.
Für so manchen öffnt dies zwar das Bequeme,
Jedoch sichert es weder Mensch noch Haus.

Im Staate entsteht so Willenlosigkeit,
Jeder Konsensus wird nur noch beliebig
Und entzieht der Freiheit jene Sicherheit,
Die es bräuchte, wäre nicht alles beliebig.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Willenlosigkeit

62 mal gelesen
22.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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