Wetterhocken

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Wetterhocken

Um die eigene Achse dreht sich das Wetter,
Im Zentrum gibt es kein Hüh' und kein Hott.
Wir hätten es doch alle ein wenig netter,
Nur am Rande geht es stürmisch und flott.

Das Wetter hat sich heut wieder verhockt
Und kreist um seine eigene Achse.
Wenn es für uns nun so weiter bockt,
Springen nördwärts nur noch die Lachse.

Dann sitzt das Wetter bei uns ganz fest
Und scheint sich nicht mehr zu bewegen,
Nimmt damit den letzten Freudenrest
Und wird sich aufs Gemüt wohl legen.

Da verreisen wir lieber in den Süden,
Damit es dort wieder aufwärts geht
Mit uns und allen Seelenmüden,
Wo man gerne auf Sonne steht.


©Hans Hartmut Karg
2021

*

Informationen zum Gedicht: Wetterhocken

85 mal gelesen
11.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige