Weswegen sind wir auf der Welt?
Weswegen sind wir auf der Welt?
Manche behaupten: Um Gottesbildlichkeit uns zuzulegen
Sind wir auf dieser schönen Welt.
Müssen wir uns eine solche hohe Reputation zulegen,
Wären wir nicht auf Bescheidenheit gestellt?
Die Schöpfung hat uns so viel mitgegeben,
Daraus könnten wir schon Gutes nutzen,
Doch wo wir die Lebensmöglichkeiten lahmlegen,
Sind wir halt weiter nur im Vernutzen.
So steh' ich auf und sage deswegen:
Wir müssen unser Handeln ändern.
Nichts wird uns weiterhin zum Lebenssegen,
Wenn kein Blick mehr geht zu den Rändern.
Manche behaupten: Immer duschen und sich pflegen,
Woher Wasser herkommt, das interessiert sie nicht.
Müssten wir nicht mit Verzicht diese Schöpfung hegen,
Damit wir verhindern klimatisches Weltgericht?
Die Apokalypse ist uns nicht aufgegeben,
Die entwickeln wir, weil wir egomanbestimmt.
Wir sollten unsere Rettungsschätze nachhaltig heben,
Weil sonst unsere Zukunft kein gutes Ende nimmt.
Wir sind auf der Welt, um uns endlich zu bewegen,
Nicht immer nach Lösungen aus den Nöten verlangen.
Unsere Lebenszeit, unser Schicksal ist auch ein Segen,
Wenn wir uns wehren gegen apokalyptisches Bangen.
©Hans Hartmut Karg
2023
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