Wer das Naturwüchsige zerstört

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Wer das Naturwüchsige zerstört

Wer das Naturwüchsige zerstört,
Der darf sich überhaupt nicht wundern,
Wenn er Schaden an Geist und Seele nimmt,
Weil er das Herkömmliche nicht mehr annimmt,
Traditionen verachtet, vielleicht nur im Flunkern
Auf Beckmesser, Zweifler und Defitzitfahnder hört.

Das Naturwüchsige dürfte doch unser Kraftquell sein,
Kann immerzu auch schönste Erinnerungen befördern
Und gibt Impulse – selbst für eine schwierige Zukunft,
Trägt gewichtige Beweggründe in unsere Vernunft,
Führt das Vergangene hin zu rettenden Wörtern,
Lässt uns alle von daher nicht so ganz allein.

Wer aber das Naturwüchsige mutwillig zerstört,
Dem gerät der Lebenslauf zur Fluchtstraße,
Immerzu nur noch wildernd ausgerichtet.
Damit hat sich die Verantwortung entpflichtet,
Meint dennoch, dass er dadurch nichts verpasse,
Sich damit nur seine Lebensprozesse beschwert.

©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Wer das Naturwüchsige zerstört

24 mal gelesen
11.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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