Wenn Schwalben flügge werden

Ein Gedicht von Manfred Basedow
In kunstvoll gefertigten Nestern aus Lehm,
legte die Schwalben Mama drei Eier.
Ihre warmen Federn machten es angenehm.
Papa Schwalbe wachte vorm Geier.

Als die Küken sprengten die Schalen,
flogen die Eltern unermüdlich.
Ließen sich im Sturzflug fallen,
derweil im Nest die Brut saß friedlich.

Öffneten die gelben Schnäbel,
Mama gab den Futterbrei.
putzte wie mit einem Säbel,
das Nest schnell blank und frei.

Dann endlich kam der große Tag.
Die Küken begannen Flügel zu schlagen,
bis das Erste auf dem Nestrand lag.
Ängstlich schien es leis´ zu klagen.

Noch zwei Flügelschläge mehr,
ließen es sicher am Boden landen.
Das freute die Schwalben Eltern sehr,
riefen als, sie alle unten fanden.

Rasch müssen Schwalben fliegen lernen,
weil bis zum Herbst die Zeit nicht lang.
Dann werden auch die Jungen erkennen,
wie sie folgen auf alten Wegen entlang.

Kommen sie bald im Lenz zurück,
werden aus Jungen neue Eltern entstehen.
Versuchen von nun an selbst ihr Glück,
in ihrer Rolle sicher aufzugehen.

® Manfred Basedow, 18.06.2015, Rostock

Informationen zum Gedicht: Wenn Schwalben flügge werden

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19.06.2015
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