Wenn ich von Dir gehe
Wenn ich von Dir gehe
Wenn ich von Dir gehe,
will meine Sehnsucht bleiben,
unsterblich sein, wertvoller Gast,
weil ich Dir gern gestehe,
dass wir uns Liebes schreiben,
selbst wenn wir frei von Erdenlast.
Was uns wohl treibt?
Ein leises Seelenraunen
in unseren tiefen Herzensgründen,
das uns zuschreibt,
was ferne aller Launen
mit Ewigkeit wird sich verbünden.
Und dieses treibt
das leise Seelensimmern,
gehalten fest von den Äonen,
wo es uns ewig schreibt,
dass im Erinnern
wir frei sind, wo die Götter wohnen,
ganz eingebunden in ein Küssen,
das uns auch dort beschert
als unserer Worte Widerschein,
wo selig jene grüßen,
die uns niemals beschwert,
weil wir mit ihnen nicht allein.
Wenn ich hier von Dir gehe,
will meine Sehnsucht bleiben,
unsterblich sein, wertvoller Gast,
weil ich Dir gern gestehe,
dass wir uns Liebes schreiben,
selbst wenn wir frei von Erdenlast.
©Hans Hartmut Karg
2020
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