Weihnachten 2018

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Was ist es, dass um das Haus schleicht?
Ein Gast? Ob wohl das Essen reicht?
Ein Strolch, der böses plant und tut?
Ein Reh, zu Kloß und Kohl schmeckt gut.
Der Wind, welcher im Windfang hängt?
In einen Hauch aus Sturm gezwängt.
Oder des Nachbarn Plagegeist?
Ach ne, der steht im Wald, vereist.
Dann ist's bestimmt des Bäckers Weib?
Sie kommt als süßer Zeitvertreib.
Oder und das wär mir nicht Recht,
des Bauern und der Bäurin Knecht.
Vielleicht ist's  aber auch ein Geist ,
der zu mir in 'ner Flasche reist?
Und dann 3 Wünsche mir erfüllt
Haus, Pferd und ich in Gold gehüllt.
Da huch, schon knackt es auf dem Dach
ein Dieb ist's nicht, ist zu viel Krach,
Noch schnell das Feuer angemacht,
Mal seh'n, wer dann als letztes lacht.
Oh weh, jetzt ist's im Schornstein drin,
nun krieg ich Angst und schau nicht hin.
Es knallt und schimpft in einem fort,
dann ist es still an diesem Ort.
Die Stube ist in Ruß gehüllt,
Was ist's das mir die Bude füllt?
Ein Mann, das kann doch wohl nicht sein?
Steiget zum Schlot zu mir herein .
Ja ist denn schon wieder ein Jahr,
vorbei, in dem ich artig war.
Da hör ich, als der Ruß sich legt,
dass das was sagt, was sich bewegt.
Das ist so dreckig schon gewesen,
ho ho hol mal einen Besen.
Mir wird auf einem Male  klar,
dass das gerade sehr knapp war.
und ich , was in die Stube  quilt,
doch tatsächlich hätt fast gegrillt.

Informationen zum Gedicht: Weihnachten 2018

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24.12.2018
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