Was für eine Pracht!
Was für eine Pracht!
Sehr früh werden die Rollos hochgezogen,
Es offenbart sich ein Winter, der vollbracht:
Beladen die Büsche, die Dächer da droben
Mit dieser einmaligen, herrlichen Pracht!
Kein Braun, kein Grau, kein Schwarz zu sehen,
Man hört keine Autos und keinen Lärm,
Und niemand muss jetzt ins Freie mehr gehen,
Sondern sitzt in heimelig-freier Wärm'.
Damit beginnt des Winters Verleisung,
Wenn Klänge und Töne sich magisch dämpfen.
Nur dort, wo die Straße noch voller Vereisung
Hört man, wie Schneeraupen lautstark kämpfen.
Trotz des Wolkenbehangs ist die Luft jetzt klar,
Aus den Fenstern blicken wir in das Helle
Und wir atmen wieder frei und wunderbar,
Der Schnee dämpft auch all das Schnelle.
©Hans Hartmut Karg
2020
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