Wahre Freundschaft

Ein Gedicht von Yumia
Ein Fuchsgeist hoch im Wolke hockt,
vom bleichen Mondlicht angelockt.

Spreizt die Flügel ach so weit,
sie, zu den Sternen in die Höhe steigt.

Am Himmel zieht sie große Kreise,
Ihr Ruf ertönt auf sonderbarer Weise.

Einsam in der Dunkelheit,
ein Wolf durch Wald und Wiesen streift.

Er hört den Fuchsgeist in der Nacht,
der Wind hat ihm ihr Lied gebracht.

Der Wolf, er schaut hinauf zu ihr,
das Herz, es will den Fuchsgeist haben.

So heult und winselt dies schöne Tier,
ach, könnt ich fliegen, empor zu dir.

Der Fuchsgeist nun den Wolf erblickt,
ihr Herz jedoch sich nicht erschrickt.

Sie fliegt hinab den Wolf zu grüßen,
und landet sanft zu seinen Füßen.

Ein Flügel streift ganz zart sein Fell,
der Mond am Himmel scheint nun hell.

Des Wolfes Nase stubst den Freund,
gar liebevoll er dieses meint.

Der Fuchsgeist ist vom Glück entzückt,
das Herzchen pocht noch so verrückt.

Sie stubst nur leicht des Wolfes Haupt,
weil der Fuchs ihm so vertraut.

Der Mond schaut zu und freundlich lacht,
in dieser stillen, dunklen Nacht.

Es funkeln nicht nur tausend Sterne,
vier Augen funkeln in die Ferne.

Zwei Herzen, die zusammen finden,
und in Liebe sich verbinden,

gemeinsam wird man sie nun sehen,
wie unzertrennlich sie durchs Leben gehen.

So ungleich sind doch diese Beiden,
und dennoch sind sie zu beneiden.

Keinen Unterschied die Liebe macht,
in dieser stillen, dunklen Nacht.

Von dann ziehen sie als Paar,
ein kleines Wunder wurde wahr.

Der Fuchsgeist in die Lüfte steigt,
dennoch bei dem Wolfe bleibt.

Der Wolf, er streift im Walde weiter,
als des Fuchses Wegbegleiter.

Informationen zum Gedicht: Wahre Freundschaft

3 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
04.03.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Yumia) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige