Vor ihrem Grab
Ein Gedicht von
Sabine Volkmar
Ich höre sie weinen,
ich höre sie klagen,
ich hätte noch,
sehr viele Fragen.
Nie hattet ihr Zeit,
wenn sie gefragt,
jetzt liegen sie,
in einem Grab.
Was nützt das Bild,
an eurer Wand,
zu Lebzeiten wollten sie,
eure warme Hand.
Stunden der Hoffnung,
sie sind verflogen,
die Verstorbenen wußten,
ihr habt gelogen.
Müßt es einsehen,
ihr habt versagt,
jetzt steht ihr,
vor ihrem Grab.
Hört auf zu jammern,
hört auf zu klagen,
ihr könnt sie heute,
nicht mehr fragen.
Die Fragen vergeben's,
die Wohnung ist leer,
ein Besuch bei den Eltern,
den gibt es nicht mehr.
Februar 2020 Sabine Volkmar
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