Von die Kunst des Verzeihens

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Wenn Fremde uns mit Worten kränken,
der Liebste uns das Herze bricht,
wenn Tränen unsre Qualen tränken,
man schnell auch von Vergeltung spricht.

Wer kennt die Lehre vom Vergeben,
ist seelisch und am Leib gesund,
der kann auch ohne Ballast leben,
und kommt nicht laufend auf den Hund.

Versuch Verständnis aufzubauen
für den, der grausam dich verletzt,
du darfst in Wut ihn nicht verhauen,
vergiss den Schmerz gleich hier und jetzt.

Lass keine Wut in dir gedeihen,
jag allen Trübsinn aus dem Haus,
kannst du dem Übel bald verzeihen,
machst du dem Schmerz den Garaus.

Schreib ein paar Verse von Vergebung,
verbrenne danach dieses Blatt,
schon bald spürst du in dir Belebung,
weil schreiben etwas sanftes hat.

Wenn du vergibst, wird dir vergeben,
es kehrt die Leichtigkeit zurück,
es ändert sich dein ganzes Leben
und plötzlich spürst du großes Glück.

(c) R.P. 2014

Informationen zum Gedicht: Von die Kunst des Verzeihens

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02.10.2014
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