Violette Heilung

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
An blauen Skeletten, die Hämatome,
Mystisch und dunkel, mäandern um Knochen,
Wie die Ringelsocken: Dreifach gestreift.

Am Horizont hängt: die fleischige Eibe,
Wirft ihre Beeren, rot, giftig, in Schlünde,
In nimmersatte, schwellende Hälse.

Die Gier macht gesund.Gewissen gekündigt.
Höflichkeiten bleiben unterernährter,
Wenn man mit Füssen, nach Maulwürfen tritt.

Die Impertinenz hat Ohren, wie Hasen,
Wie riesige Häuser. Antennen im All.
Satelliten - Kristalle, in Hosen.

Was die gläsernen Fenster nicht schlucken,
Bleibt satt in der Nacht; und schläft mit dem Mond.

Informationen zum Gedicht: Violette Heilung

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12.10.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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