Verwunschener Engel
Verwunschener Engel auf kaltem Gestein,
zur Erde gefallen, so zärtlich und rein.
Dein Haupt voll von Blut, am Boden liegend,
die Flügel zerbrochen, sie nie wieder wiegend.
Zart deine Haut, wie von Seide gesponnen,
all deine Schönheit, im Tode zerronnen.
Dein Herz voller Liebe zu ihr, ward zerrissen,
du wolltest die Nähe zu ihr nie mehr missen.
So ließen die Götter, vom Himmel dich fallen,
zerschmettert von Adlern mit tödlichen Krallen.
Als Mahnung voll Zorn, aus den Wolken vertrieben,
kein Engel darf je einen Menschen so lieben.
Sie weint um dich still und sie wird dich begraben,
wird ewig dein Bild in Erinnerung haben.
Zerschunden hält sie dich still in den Armen,
verflucht all die Götter, die dich von ihr nahmen.
© Hansjürgen Katzer, Feburar 2004
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