Verschwunden

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Verschwunden

Gemeinsam fuhren sie in den Urlaub,
Er konnte schon nicht mehr richtig gehen.
Also nahm sie sich das Recht mit Verlaub,
Um zunächst allein in die Läden zu gehen.

Dabei blieb ihr immer wieder unerklärlich,
Ob sie bleiben – oder doch fliehen wollte.
Was war ihr gewiss und was war ehrlich?
Welche Entscheidung sie wohl einholte?

Nach diesen wundervielen Ehejahren
Hatte sie nun eine Partnerin gefunden,
Mit der kein Redefluss zu ersparen:
Sie drehten in Geschäften ihre Runden.

Er aber blieb zurück in seiner Klause,
Sie lebte jetzt aus ihr Frauengeschick:
Keine Unterhaltung brauchte nun mehr Pause,
Das förderte den Blick auf die Welt – und ihr Glück!

Es sind nicht immer Männer, die gehen,
Frauen sind heute sehr emanzipiert,
Wollen oft in eine andere Zukunft sehen,
Neugierig darauf, wo die Liebe hinführt.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Verschwunden

35 mal gelesen
05.06.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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