Vernutzung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Vernutzung

Mit den Möglichkeiten der Bequemlichkeit
Verschafft sich die Menschheit Luxusträume
Für das weitere Vernutzen von Erde und All.

Man verschwendet die Zeit, die Liebe, Ressourcen
Und fragt lieber nicht den Nachbarn danach,
Wie sehr Klima und Erdüberlastungstage zusetzen.

Man lernt gemächlich in den Tag hinein zu leben,
Ohne sich anstrengen zu müssen, auch ohne Not,
Denn alimentiert halten wir unser Überleben aufrecht.

So gewinnt man viel Zeit für weitere Vernutzung,
Baut ganz im Sinne der Wirtschaft auf Vielheit
Und steigert so beharrlich die Lust zum Kauf.

Denn das Sandeln und das Kaufen betäubt die Sinne,
Übertüncht die seelische Leere und obligate Langeweile
Eines Daseins, das nur noch konsumbereit lebt.

Mit Bequemlichkeit und ihren Möglichkeiten
Verschafft sich die stark wachsende Menschheit
Nach Leid vielleicht doch noch den Willen zur Rettung.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Vernutzung

67 mal gelesen
08.12.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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