Trompeten

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Noch ist etwas positive Kraft da! Nicht
das, was ich mit zwanzig Jahren kannte.
Es reicht jedoch für klare Gedanken.
Ich kann aber Morgens keine Freude
mehr wecken. Und bin erst gegen
Mittag, wach. Dann setze ich mich an
den Computer. Gehe auf den Balkon.
Lege mich auf das Bett. Sehe mir
Bilder an: "Teppiche mit Geigen!
Inseln mit Kirchen! Berge mit Hüten!"
Male dann Uhren an die Wand. Stelle
Blumen in die Worte. Denke Feste in
das Licht. Bin der Weg der Vasen füllt.
Bin der Abend der Lichter zeigt. Bin
die Stille die Flügel verleiht. Und bin
die Sprache, die Engel beten. Dann
gratuliere ich dem Philosoph in mir. Für
die Kunst. Und die Siege die wieder
warten!

Heute bleibe ich nicht im Haus. Ich
gehe in die Stadt. Trinke etwas. Und
spiele mit den Blicken. Und spiele
mit den Plänen. Und spiele mit den
Erfolgen. Und sehe die Kunst etwas
klarer. Und weiss, ich versage nicht
im Leben. Und weiss, die wahren
Siege warten noch. Und weiss, die
gute Reise bin ich. Und weiss, der
Riese lebt wieder. Und gebe der
Nacht das Dunkel zurück. Und
dem Tag das Licht. Und sehe die
Blume redet. Und die Sonne lebt.
Und der Mond singt. Und das Radio
ist aus. Und die Nacht ist klar. Dann
gratuliere ich dem Psychologen in mir.
Für die Therapie. Und die Erfolge, die
ich verbuche!

Dann sehe ich den Tag vor mir. Und
nehme Vitamine, Mineralien und
Spurenelemente. Dazu Vitamin D3,
K2 Tropfen. Und Vitamin A Tropfen.
Von jedem die zehnfache Dosis. Und
sehe, das Paradies ist wieder da.
Dann denke ich Worte als Sterne.
Dann sehe ich Tage als Engel. Dann
lebe ich Blicke als Reisen. Mit dem
Fest von jedem Schritt. Und die Welt
liebt wieder. Dann gehe ich in die
Stadt, Bin wieder der Traum. Der
Geiger und Clown. Der Mönch und
Bettler. Der Boxer und Spieler. Der
Zauber der Rätsel löst. Dann
gratuliere ich dem Denker in mir.
Für die Strände die er entdeckt hat.
Und die Feste mit der sie bleiben!

Dann setze ich mich an den
Computer. Suche nach neuen
Welten. Suche nach neuen
Kontinenten. Suche nach neuen
Ländern. Sehe was meine Perlen
sagen. Höre was die Sterne singen.
Und wie der Mond seine Tänze übt.
Und wie die Geige von Räubern
redet. Und sehe im Amazonas eine
Achterbahn. Und eine Sphinx im
Himalaya. Und ein Riesenrad in
der Saharal. Und weiss, der Kopf
fliegt wieder. Und finde wieder
Bilder die hören. Und sehe wieder
Spiele die reden. Und lebe wieder
Zeiten die zaubern. Und bin das
Wunder über allen Himmeln. Dann
gratuliere ich dem Guru in mir. Für
die Magie, die ich wieder fühle!

Dann finde ich den Satz. Die Kunst
und das reine Leben. Die Maus ist
dann ein Auto. Die Socke ist dann
der Flieger. Die Nudel ist dann im
Balett. Und jeder Satz zeigt Gold.
Und nur, das Lied auf Reisen tanzt.
Und nur, der Mond im Kopf singt.
Und nur, das Licht im Hafen träumt.
Und nur, die Zeit mit Stille lebt. Und
Ich liege auf dem Bett. Sehe die
Bilder an der Decke. Brüste, die mit
Göttern lächeln. Beine, die auf
Abenteuer warten. Körper die wie
Vulkane reden. Und ich lebe die
Nacht und den Traum. Und Beine,
Körper und Brüste decken mich zu.
Und Vulkane werden bis zum
Morgen leben. In Augen die das
Feuer lieben. Dann gratuliere ich
dem Gott in mir. Für die Glocken,
die nur für mich läuten. Und die
Kirche, wo ich die Wahrheit finde!

(C)Klaus Lutz

30.7.2023

Informationen zum Gedicht: Trompeten

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06.04.2024
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