Trinklied
Ein Gedicht von
Josef Martin
Die Gläser hoch, wir wollen trinken,
bis wir auf den Boden sinken.
Gläser gibt es, Gott sei Dank,
jede Menge in dem Schrank .
Uns wird im Lauf des Abends klar,
dass Glas , wenn‘s auf dem Tische war,
auch wenn uns das nicht sehr gefällt ,
zerschellt , wenn’s von da runterfaellt .
Doch nehmen wir das ganz gelassen,
haben wir doch auch noch Tassen,
und auch davon, Gott sei Dank,
jede Menge in dem Schrank .
Eine Tasse nach der andern
sieht man aus dem Schranke wandern.
Es sind, doch das ist nebensächlich,
auch die Tassen sehr zerbrechlich .
(Auch ha’m wir ,man hat’s schon gerochen,
nicht nur Porzellan gebrochen)
die tase , hick , wir wolle dringge ,
bismir auen bodde singgge ,
vom alohol simer benomme ,
mir ham zuviele dass genomme ,
jetz hamma nimmer, un sin grangk ,
alle dasse innem schrangk .
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