Tanz in den Mai

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Nacht hat die Sterne ausgeknipst
graues Himmeldunkel erlaubt keinen Mond
Mainacht ist;
nicht wie früher als Sternefunkeln freute.
Dröhnende Bässe verdrängen Musik
Menschen zappeln in den Mai,
verrenken sich paarweis oder allein
nur keine Berührung, keine Nähe
jeder für sich schweissekstasisch,
ausgelassenes freudloses Laut
begrüsst eine grünende Zukunft.
Der Tanz in den Mai stößt an
ausgenuckelte Flaschen,
die klirrend falsch tönen.
Mai wird… und dann?

Informationen zum Gedicht: Tanz in den Mai

615 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
-
01.05.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige