Tagzeiten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Tagzeiten

©Hans Hartmut Karg
2018

Den Tag zerfräst die gute Zeit
Und treibt Minuten auseinander,
Wo Heiterkeit zum Spiel bereit
Wartet auf Lachs und feinen Zander.

Man merkt gar nicht, wie unmerklich
Die Zeit sich hin zum Mittag weitet,
Der Mensch dann hungrig und begehrlich
Sein Hausgeschirr am Tisch ausbreitet.

Und so vergeht die Zeit beim Essen
Noch schneller, als zuvor die Stunden,
Wenn wir uns im Genusse stressen –
Dann Mittagsschlaf und Ruherunden.

So treibt ein jeder Tag die Zeit,
Die schon vorbei, eh' sie begonnen.
Sie bleibt die Lust, sie bleibt das Leid,
Wo längst das Fernziel eingesponnen.

*

Informationen zum Gedicht: Tagzeiten

102 mal gelesen
28.03.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige