Tag der Schmetterlinge

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Ich kann noch Sahne schlagen,
ohne Sahnesteif, elektrischem Gerät.
Auch wenn die Arme weh taten
vom Rühren. Bis die Dicke kam.

Nach dem Aufwachen: löslichen Kaffee,
mit Sahnehäubchen, Schokostreusel.
Das Schlaf aus Augen fiel.
Und das Ticken der Uhr ist schön.

Die weiten Wälder, hinter den Wolken,
schauen biegsam, in das Fenster.
Dann noch vorüber, ein Bussard schwebt.
Auf Augenhöhe. Vorbei.

Und die Ruhe will bleiben,
wie ein Abziehbild der Stille.
Das ist der Tag der Schmetterlinge.

Die Brennesseln nicken zum Takt
der Hecke zu, die schief am Zaun steht.
Und die Versammlung von Nachtigallen,
ist ein kitzelndes Freuen.

Wie ein Wolfühlkreis, sich die Erde dreht.
Das sich das vergessen weich bettet.
Das ist Tag der Schmetterlinge;
der sanft die Sorgen ausspült.

Und die Ruhe will bleiben.

Informationen zum Gedicht: Tag der Schmetterlinge

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27.03.2012
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