STURM

Ein Gedicht von Katharina Fay
Mitten im Monat Juni tobt hier ein nicht grad mäßiger Sturm.
Bäume biegen sich und auch der Hahn dreht sich hoch oben auf dem Kirchenturm.

Geräuschvoll zieht der Sturmeswind durch die Natur, die schon blühend erweckt.
Wolken, die rasen, die Sonne hat sich hinter ihnen einfach so versteckt.

Menschen mit Phantasie können in Wolken Formen oder Gestalten gar erkennen.
Andere lieben das Sturmesgeräusch, wollen nur auf dem Sofa oder im Bette gemütlich pennen.

Wie mit allem im Leben reagiert jeder anders auf einen Lebensmoment.
Der eine nutzt seine Phantasie; der andre im Sturm seine wahre innige Angst erkennt.

In unserer Gegend Gott sei Dank noch nie ein fürchterlicher Schaden.
In anderen Ländern manchmal gar Schlimmes-wie oft hängt da das Leben am bekannten seidenen Faden.

Ein Sturm ist einfach Gewalt der Natur; eine höhere Macht.
Da kann der Mensch nicht eingreifen, obwohl er schon vieles hat sich so ausgedacht.

So lassen wir dem Sturm seine eigene Identität.
Glücklich kann sich nennen, wer diese Zeit ohne großen Schaden übersteht.

Informationen zum Gedicht: STURM

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30.06.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Katharina Fay) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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