Stromspur

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Du sagtest leise heute Nacht:
'' Komm lieb mich mit dem Stromgerät!''
Was habe ich mich rot gelacht
und fragte, wo es steht.

Du hast das Lichtlein angemacht
und surrend hört ich, was verrät:
Des Stromgerätes vibri Macht.
Und welche Spannung uns umweht.

So schnell und heiß warst du auf Tour.
Dass da noch mehr blieb, als 'ne Spur.

Aus den Beinen jenes Zwitschern,
wie das aufflog, stob und quirlte.
Das war vögeln! voll mit plätschern;
das Lust weh tat, sich verirrte.

Und man irrte hin um Dämmchen,
bis das: Finger - Fingerkämmchen
sich dann schnell verlor.
Und tiefe Tiefen raufbeschwor.

Unsre Stromspur kurz am Morgen,
war schon bald im All verborgen.

Informationen zum Gedicht: Stromspur

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03.11.2011
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