Streicheln
Ein Gedicht von
Udo Steinke
Ein wohlig prickelndes Zucken mich durchfließt,
zur Ruh kommt die mir entfremdete Seele,
eine beschützende Wärme mich durchschießt,
als ob sich eine Liebe neu vermähle.
Meinem Mund wird ein sanftes Lächeln entlockt,
mein inneres Gemüt wird zur Ruh gebracht,
die Gedanken werden wieder angedockt,
herausgerissen aus der grübelnden Nacht.
Die Erinnerung geht zurück zum Anfang,
dort, wo alles geschah anders zu werden,
dort, wo die Liebe vollführte ihren Gesang,
von dort, wo sich das Glück nie tat gebärden.
Die Wärme vermischt sich mit dem Gedanke.
Sie durchleben beide die schönsten Zeiten.
Sie scheinen wie zwei liebe Verwandte,
die zu zweit das Geschehene durchschreiten.
Diese Zeitreise fand ein Ziel in dem Jetzt.
Die Erkenntnis, dass das Glück sehr nahe ist.
Eine Zufriedenheit sich nun niedersetzt,
verjagt für kurze Zeit die tägliche Trist.
Was oder wer tat dies alles nur bewegen?
Wer dieses Handwerk nur all zu gut verstand?
Es war lediglich ein sich kleines Regen,
die Berührung mit einer liebenden Hand.
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