Streben nach Glück
Streben nach Glück
Gar mancher ist schon darin glücklich,
Dass endlich sein Drucker funktioniert.
Dann ist das Leben ihm gar schicklich,
Die Perfektion nicht ruiniert.
Dem Glück jagt mancher hinterher,
Ein Hans im Glück, naiv genug,
Womit er meint, wenig sei mehr –
Und sieht darin nicht den Betrug.
Ein anderer ist seines Glückes Schmied,
Schaufelt Barrieren selbst beiseite,
Nimmt von Bequemlichkeit Abschied,
Tut keinem dabei was zuleide.
Das Glück bleibt ein seltsames Wesen:
Wer ihm nachjagt, hat der schon Glück,
Mit dem er auch kann seelisch genesen,
Erkennt da sein Lebensgeschick?
Glücksstreben bleibt große Verheißung
Auf Hoffnung und Verbesserung,
Wird so vielen zur Glaubensspeisung,
Mit der sich Menschen halten jung.
©Hans Hartmut Karg
2022
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