Störenfried April

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Störenfried April

Der zarte Bursche Lenz ist erwachsen geworden.
Mit grüner Sichel treibt er die Winterreste vor sich her.
Er hat ihn verdient, den bunten Orden,
setzte sich durch, doch tat er sich schwer.

Nur sein Zögling macht ihm Sorgen, der April.
Neckisch schiebt er ihm Wolken vor die Sonne.
Er gehorcht dem Lenz nicht, macht was er will
und hat an dem Ärger des Frühlings seine Wonne.

Warte nur, du unverschämt frecher Monat
es bleibt dir für deine Späße nicht viel Zeit,
denn bald endet auch deine Moritat.
Der herrliche Mai macht sich schon bereit!

Informationen zum Gedicht: Störenfried April

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01.04.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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