Sterbende Schwan
Ein Gedicht von
Daniela Leiner
Mit jedem weiteren Flügelschlag stirbt
der Schwan ein bisschen mehr ins Leben.
Offenheit, Weite und Tiefe, die ihn zart,
zerbrechlich und verletzlich macht,
doch im tiefsten Schmerz das Glück ist sein.
So trägt er die Liebe von Ufer zu Ufer,
im hellen Mondenschein, bis das Licht
eines bestimmten Tages in seinen Augen
bricht und die Engel den letzten Atemzug
sanft von seinem Schnabel streichen.
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