Stadtregen [Melancholie]

Ein Gedicht von Jan Jendrejewski
Die hohen Häupter der schemenhaften Kratzer
gefangen hinter einem Schleier beklemmender Dunkelheit.

Regenschirme, ein Meer mannigfaltig
Tränen des weinenden Himmels standhaft.

Gespenster nachtfarben, verschlossen flanieren
einander melancholisch leblosen Mienen dreinblickend.

Prachtstraßen und Avenuen und Boutiquen feudal.

Unweit der Fluten, in einem Café wohlig
eine Beauté, berückend und blutjung
tiefschwarze Haarpracht, ihre Lippen kirschrot.

In einem Buch der Melancholie entfliehend.

Informationen zum Gedicht: Stadtregen [Melancholie]

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28.01.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jan Jendrejewski) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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