Sonnentage in Italien

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Sonnentage in Italien


Nur einen Tag hellstiebender Regen,
Den das saugende Land doch braucht,
Um den Himmel zur Erde zu legen,
Wenn die Hitze das Kühlende staucht:

Das weite Land mit Lößböden
Und recht hohem Wasserstand,
Mit Kanälen, die nicht mehr in Nöten,
Weil sie gut gefüllt – wie das Land.

Noch um 4:00 Uhr Nacht, tiefe Nacht,
Gelb leuchtende Straßenlaternen.
Doch wenn dann die Sonne erwacht,
Muss sich jedes Kunstlicht entfernen.

Sie strahlt mit all ihrer Pracht,
Erfasst jeden Strauch, jedes Haus
Und schönt so mit viel Bedacht
Dieses Land bis zum Meere hinaus.

Das unvergleichliche Blau
Setzt sich durch gegen alle Nachtbünde
Und vertreibt das angstvolle Grau
Hinauf in dunkle Bergschlünde.

Das Blau ummalt Piniengrün
Ganz unten, wo zwitschernde Flieger
Sich um unser Sehnen bemüh'n,
Abseits von Wolf, Löwe und Tiger.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Sonnentage in Italien

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03.10.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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