So friedvoll
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
So friedvoll
Am herbstlich Morgen durch die Wiesen wandern
noch Tränen naß die Gräser, glitzernd diamant
Im steigend Nebel sieht das Flüßchen man mäandern,
das ruhig dahinzieht, seinen Weg sich bahnt
Nilgänse äsen ungestört an dessen Ufer
Blesshühner tauchen mit den Enten um die Wette
Vereinzelt zeigt sich eine Rabenkrähe als Besucher
als ob der Zufall sie hierher getrieben hätte
Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch das Grau
sie lassen Spinnweben glitzernd nun erscheinen
bewegt wie Segel in der Luft, die lau.
Friede über allem herrscht so will man meinen
Ach stehe still, genieße kurzen Augenblicks
setz deinen Fuß nicht weiter um zu stören
nimm auf in dein Gedächtnis den Moment des Glücks.
Du wirst vom Frieden in der Welt nur wenig hören!
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