So bleibe uns der Wunsch doch heilig
So bleibe uns der Wunsch doch heilig
Weißhauben in stiller Schneelandschaft
Verschönern geschmückte Gartenzäune,
Wo der Besitz noch Sicherheit schafft
Für Menschen, Beete, Wege und Bäume.
Wer von daher Besitzzäune einreißt,
Der hat immer noch nicht begriffen,
Dass Gier niemals Frieden verheißt,
Weil Ängste damit nicht zu umschiffen.
Hunderte wollen ein Haus bewerten,
Obwohl keiner etwas verkaufen will.
Es gibt wahre Interessentenherden,
Für die nur das Betongold ein Ziel.
Alle wollen mitverdienen, viel Geld,
Für gar manche ist Leben nur Kasse:
Sie sehnen sich nach güldener Welt,
Doch damit schwindet auch Klasse.
So bleibe uns der Wunsch doch heilig,
Die Gierigen aus dem Tempel zu vertreiben,
Die dort nur nach Gewinn trachten und scheinheilig
Sich als Übergriffige immer wieder die Hände reiben.
©Hans Hartmut Karg
2022
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