Sie sagen, ich bin verrückt
Sie sagen, *ich* bin verrückt,
hier hat man sich noch nie, vornehm ausgedrückt.
Doch ich bin clever, reiße erneut aus,
aus diesem Irrenhaus.
Sehe Erwin schon wieder, in seiner Ecke sitzen,
er grinst, die Augen idiotisch blitzen.
Warum kann nur ich, Erwin sehen,
kann es nicht verstehen.
Jetzt kriecht Erwin auf mich zu,
er weint und lallt, nackte Angst mich umkrallt.
Sein vernarbtes Gesicht total verrotzt
und immer noch, er blöd glotzt.
Bekloppt, wie Erwin sich mit Lametta schmückt
und sie sagen, *ich* bin verrückt!
Vor mir sitzt der Psychiater,
na, der macht ein Theater.
Führt sich auf wie mein Vater.
Ewige Stille und sein intensiver Blick,
doch ich blicke noch intensiver zurück.
Denke mir, wer von uns beiden, ist verrückt.
Er sagt,
ich soll mich öffnen, ihm alles erzählen,
warum muss er mich, schon wieder quälen.
"Sein gemeines Denken mich erdrückt,
bin davon nicht entzückt".
Traue dem *netten* Doktor nicht,
er hat ein hinterhältiges Gesicht.
Hülle mich in Schweigen,
dem werde ich es zeigen.
Erwin winkt mir erneut zu,
flüstert: "Komm, hier hast du deine Ruh'".
Krabbel erschöpft zum verrotzten Mann,
mit ihm ich mich vertraut, unterhalten kann.
Und ich höre sie sagen, *ich* bin verrückt.....
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