Selbstvertreibung aus dem Paradies

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Selbstvertreibung aus dem Paradies

Liebesbande zu zerstören,
Sich auf Missmut einzuschwören,
Aus Bindungen alle vertreiben,
Eifersucht züchten, nur noch streiten,
Konflikte als Tatsachen küren,
Mitmenschen zu Bösem verführen,
Mit Lügen stets manipulieren,
Immer nur Defiziten nachspüren,
Die Welt als Psychomacht begreifen,
Über die Pubertät niemals hinaus reifen,
Fehler immer nur bei anderen sehen
Und nicht zur Verantwortung stehen,
Die Welt sehen als Seelenverlies,
Sich selbst vertreiben aus dem Paradies:
Den Ast hat man selbst abgesägt
Und die Säge an den Ast angelegt,
Auf dem man herrlich leben könnte,
Wenn man sich nicht an Intrigen gewöhnte,
Positiv denkend Liebe verströmte
Und sich mit der Welt versöhnte.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Selbstvertreibung aus dem Paradies

202 mal gelesen
25.01.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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