Schrebergartenidylle

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Schrebergartenidylle


Da saß man gern im Schrebergarten,
Um gutes Grillgut zu erwarten
An einem schönen Tag im Mai:
Sie waren alt – und scheinbar frei!

Freundlich und ohne ein Erschaudern
Ging es zunächst heran ans Plaudern.
Dann wurd' die Frage doch gestellt:
„Was macht Ihr denn mit Eurem Geld?“

Und plötzlich ruhten alle Hocker,
Nichts war fortan mehr leicht und locker,
Denn jeder sprach bald in Bravour
Mit Ablenkung von seiner Spur.

So blieb manches doch recht in Krämpfen,
Die Tarnung war schwer zu erkämpfen
Und über dieser schweren Frage
Geriet die Gruppe in Schieflage.

Das merkten endlich die Gastgeber,
Hoben das Glas mit Saft der Treber.
Doch das Tabu, das nun erkannt,
Rettet' die Wurst nicht, die verbrannt.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Schrebergartenidylle

195 mal gelesen
28.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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