Schneetreiben
Ein Gedicht von
Roman Tieck
Sacht segeln Flocken vom Himmelszelt
– weiß und weißer wird die Welt –
Erwärmen Herz mir und Gemüt,
wo lang kein Funke mehr geglüht.
Lautlos liegt die Landschaft da,
einsam knirschen meine Schritte
in des weißen Taumels Mitte,
und das Glück, es ist ganz nah!
Stärker wirbeln nun die Flocken,
wollen mich zum Tanz verlocken.
Ach, wie wird es mir so leicht,
und des Daseins Jammer weicht!
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