Schenkt mir Sterne

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Schenkt mir Sterne,
möchte wieder Licht und Leuchte sein,
nur pflanzt keine schwarze Rosen mehr
im dämmrigen Abendland.
Will keinen Hass und keine Heimat,
denn wohin ich mich beugte zum Gebet
fand ich nur Ahnungslose.
Längst entsage ich dir,
die du fallende Sonnenstürme
im Taufbecken der Tränenmeere verglühtest.
Kenne das Zerbersten deiner entronnenen Träume.
Viele meiner Fehlgeburten im Nebel
waren Heimatschatten und Wolkenflug
und Du warst mir immer ungeliebte Fremde.
Auch wenn ich brannte hin zu Dichte und zur Mitte
was einst mein Herz zum Vater eng verband
so wird mein Schicksal sich dem entbinden.
So schenkt mir Sterne,
möchte wieder Licht und Leuchte sein.


© Marcel Strömer
(Magdeburg, 26.12.2012)

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Informationen zum Gedicht: Schenkt mir Sterne

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30.10.2014
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