Sabine

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Sabine

Mein lieber Freund, der Fritz Heller
Trank gerne seinen Muskateller
Und weil er ein Gemütsmensch war,
Fand er sein Leben wunderbar.

Er nahm immer sehr Fleisch zu sich,
Damit verwöhnte er auch mich,
Denn wenn bsuchend ich zu ihm kam,
Bereits ein Breten in der Soße schwamm.

Doch eines Tages im Januar
Traf er Sabine, die sinnesklar
Von Fleischlosigkeit musst' reden,
Um Abstinenz herunterzubeten.

Stark war sie, eine tolle Frau,
Wusste vom Leben alles genau:
Als der Tremor mit Zittern begann,
Schimpfte sie den guten Mann.

„Das kommt vom Muskatellertrinken,
Da musst Du ja ins Bette sinken,
Isst zu viel Fleisch und keinen Fisch,
Wenn überquillt der Essenstisch!“

Da dachte er an frühere Zeiten,
Begann Sabine bald zu meiden:
Der Tremor schwand leider nicht schneller,
Er trank doch wieder Muskateller.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Sabine

42 mal gelesen
19.10.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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