Routernöte

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Routernöte

Einst hatten wir die durchgängige Illusion
Vom Ende des Papierkrams, des Kabelsalats,
Doch mancher Router hat Litzensaison,
Die sind Teil des Übertragungsspagats.

Dann ist der Router plötzlich kaputt,
Auf das neue Gerät muss man lange warten.
Erst nach Weihnachten wird alles wieder gut,
Eingerichtet darf man jetzt starten.

Aber das Gerät kommt leider nicht,
Wie es eigentlich vorhergesagt.
Dabei wäre es der Anbieter Pflicht,
Kunden zu bedienen wie angesagt.

Und so wachsen unsere Routernöte
Im Glauben, das Ding komm nicht mehr,
Wie es die Ankündigung ja geböte,
Da wächst der Wechselwunsch sehr.

Und dann ist der Router plötzlich da,
Es läutet und der Service bringt ihn.
Ich richte ihn ein, er ist uns nah,
Ein Wunder – ein Neujahresbeginn!


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Routernöte

58 mal gelesen
31.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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