Röhrengesang

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Röhrengesang


In den vielen Leitungen
sammeln sich beständig
Luftbläschen und Wasser.

Ganz still ist alles nachts,
noch völlig ohne Bewegung.

Erst mit den aufsteigenden Lichtstrahlen
erwacht, wenn der Himmel aufreißt,
das Röhrensystem zum Leben,
drehen sich Zeiger auf Uhren,
endet nächtlicher Stillstand.

Das leise Summen
wird lauter und deutet an,
dass Sonnenwasser sich wärmt,
singend in ach so vielen Röhren,
um uns erneut zu CO2-freiem
Duschen und Baden einzuladen.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Informationen zum Gedicht: Röhrengesang

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31.08.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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