Rentnerfreiheit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Rentnerfreiheit

Still sitzen und ja sehr viel trinken,
Lachen, den Freunden zuwinken,
„Alles klar!“ ihnen zurufen,
Nerven und ein wenig grooven.

Dann nehmen Freunde den Tag mit,
Man hält doch mit dem Alter Schritt:
Die mit ihm gern im Café sitzen
Können die Seele damit schützen!

Immer noch hat man etwas Geld,
Da sieht man weise auf die Welt,
Wenn bei einem die Hände ruh'n:
Der Geist hat ja noch viel zu tun...

Lustig sein und lustvoll lachen,
Mokier'n sich über Siebensachen,
Kaffeegelaunt schon morgens zechen
Unüberhörbar laut zu anderen sprechen.

Man hofft, die Freunde hören zu,
Man war schließlich in Kathmandu,
Auch an der Welt, an schönsten Stränden,
Wohin sich Urlauber so gerne wenden.

Der Ruhestand, der ist schon toll,
Man fühlt sich überall sehr wohl,
Wenn man belohnt fürs Arbeitsleben
Sich dem Schauen darf hingeben.

Gesellig, frei und unverhohlen
Darf man sich's nehmen, nichts gestohlen,
Wenn Liebe mit später Lustbarkeit
Sich nimmt, was immer noch Freiheit.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Rentnerfreiheit

52 mal gelesen
05.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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