Pflichtlast
Pflichtlast
Wende mir zum Richtigen den Blick,
Erhabenes, wirkungsvolles Schicksal,
Hin auf jenes notwendige Geschick,
Das mich aufbaut und hinlenkt allemal,
Wenn die Wolken jetzt dunkeln
Und kein Himmelsfunkeln.
Da gibt es schon Pflichten,
Sind dennoch zu erledigen,
Wenn wir uns aufrichten,
Uns ihnen nicht entledigen.
Dann wird die Haftungsfrage
Nicht zur bohrenden Lebensfrage.
Das Erhabene aber schwindet,
Wenn nur Ansprüche sich häufen
Und man nicht mehr verwindet,
Was drückend an Gegenläufen:
So vermindert unser Säumen
Den Zauber fürs Träumen.
©Hans Hartmut Karg
2024
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