Pfingstmarkt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Pfingstmarkt

Damit noch ein wenig Geistreichtum bleibt
Von den göttlichen Himmelsflammen,
Das Wort freischwebend kein Unwesen treibt,
Kommen Menschen auf dem Markte zusammen.

Je mehr weltweite Unsicherheiten
Die persönlichen Emotionen diskreditieren,
Desto mehr sind wieder Menschen bereit,
Das Feiern in Gemeinschaft einzuführen.

So beobachte ich auf dem Pfingstmarkt,
Wie eng die Menschen beisammen sitzen
Und mit Lächeln und Plaudern ihr Gemüt erstarkt,
Selbst wenn sie im Junisonnenschein schwitzen.

Zur Kühlung dient dann ein Glas Frankenwein,
Bratwürste und Schäufele führen zu Genuss:
So muss, so darf das freie Leben sein –
Ein Liebespaar gibt sich verstohlen den Kuss ...

Das eben ist der Märkte tröstende Seite:
Den Menschen zu geben, was diese gern wollen,
Vorbildlich man dabei auch die Jugend anleite,
Dass Glücksmomente sie sich in der Begegnung holen.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Pfingstmarkt

522 mal gelesen
06.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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